"vom Glück vergessen"

"vom Glück vergessen"

Fremdplatziert, verdingt, entmündigt, in Anstalten versorgt, zwangsadoptiert oder -sterilisiert: Bis in die 1970er-Jahre waren in der Schweiz zehntausende Kinder, Jugendliche und Erwachsene von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen betroffen. Viele kamen aus schwierigen sozialen und wirtschaftlichen Verhältnissen. Ihre von bürgerlichen Normen abweichende Lebensweise galt als Grund für massive Eingriffe und repressive Massnahmen.

 

Führung durch die Sonderausstellung

Für Schulklassen ab der 5. Klasse sowie Erwachsene besteht ein Vermittlungsangebot und es wird gefragt: Weshalb griffen die Behörden zu diesen Massnahmen? Durften sie das überhaupt? Warum traf es vor allem Menschen aus schwierigen wirtschaftlichen und sozialen Verhältnissen? Und wie betrifft uns diese Geschichte heute?

Die Ausstellung stellt die Betroffenen ins Zentrum. Hörspiele, Archivdokumente und begehbare Räume aus Karton erzählen ihre Geschichte. Gemeinsam setzen sich die Schüler:innen und die Erwachsenen mit den Menschen- und Kinderrechten, mit Fürsorge und Zwang sowie Familien- und Rollenbildern auseinander.

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