Fremdplatziert, verdingt, entmündigt, in Anstalten versorgt, zwangsadoptiert oder -sterilisiert: Bis in die 1970er-Jahre waren in der Schweiz zehntausende Kinder, Jugendliche und Erwachsene von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen betroffen. Viele kamen aus schwierigen sozialen und wirtschaftlichen Verhältnissen. Ihre von bürgerlichen Normen abweichende Lebensweise galt als Grund für massive Eingriffe und repressive Massnahmen.

Museums-Highlight
Urnäscher Rhodsfahne
Das absolute Highlight der Museumssammlung ist die 97 x 69,70 cm messende Urnäscher Rhodsfahne. Sie gilt als älteste noch vorhandene Darstellung des Bären für das Land Appenzell.

Dauerausstellung
Lebendiges Brauchtum
Silvesterchlausen, Bloch und Viehschau sind Mittelpunkt der Ausstellung. Einblicke ins Sennenleben, in bäuerliche Wohnräume, in die Welt der Trachten, in traditionelle Werkstätten und in die Volkskunst weisen auf vergangenes und noch heute gelebtes Brauchtum.
Hackbrett, Bassgeige, Handorgel, Schwyzerörgeli, Klavier, Zither, Talerschwingen und Schellenschötten dürfen ausprobiert werden.